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Ist das Sonnenbräunen im Solarium schädlich?

Ist das künstliche Sonnenbaden bedenklich? Als der Stuttgarter Ingenieur Friedrich Wolff in Rheinfelden/Schweiz 1975 die Sonnenbank erfand, bedachte er diese Frage nicht: Er war ganz darauf aus, mit der UV-Bestrahlung das seelische Gemüt aufzuhellen. Seine ersten Testpersonen zogen sich allerdings Verbrennungen zu – weshalb Sonnenanbeter und Dermatologen zu Beginn in den Konflikt gerieten. Im schweizerischen Rheinfelden wagte Wolff dennoch die Serienfertigung – und machte die Sonnenbank zum Kultobjekt. Knapp jeder vierte Deutsche bzw. Schweizer besucht. Dauerbräunen tun jedoch die wenigsten. Die meisten bräunen sich gelegentlich: Ob zur Entspannung, bei schlechtem Wetter oder vor besonderen Anlässen, zu denen sie eine gesund gebräunte Haut zeigen möchten.

Hautärzte warnen vor den Gefahren des exzessiven Bräunens, vor allem wegen des Hautkrebsrisikos. Internationale Forscher haben allerdings herausgefunden, dass das maßvolle Bräunen im Solarium das Risiko, an schwarzem Hautkrebs zu erkranken, nicht erhöht. Das Team um den Dermatologen Prof. Reichrath vom Universitätsklinikum Homburg befand, dass die Daten hierfür unzureichend belegt seien. Zudem ist die UV-Intensität der Solarien gesetzlich eingeschränkt: Sie darf nicht stärker sein als das Sonnenlicht. Wer besonnen sonnt, tut seiner Gesundheit also nichts schlechtes, zumal der Körper auf der Sonnenbank lebenswichtiges Vitamin D auftankt.

Es kommt auf das rechte Maß und den Hauttyp an

Wer im Solarium sonnt, sollte das für ihn bzw. sie rechte Maß wahren, sich beraten lassen und seinen Hauttyp berücksichtigen. Wie häufig und lange Du die Sonnenbank besuchst und welche Du wählen solltest, kannst Du vor Ort erfragen. Jeder Solariumsbetreiber unterliegt seit 2020 der Informationspflicht. Die Mitarbeiter werden Dich zu Deinem Hauttyp beraten, Dein Besonnungsverhalten und vergangene Urlaube abfragen. Sie weisen Dir ein geeignetes Gerät zu und erstellen mit Dir einen passenden Besonnungsplan.
Dies solltest Du beim Solariumbesuch beachten

Bei Deinem Mini-Urlaub auf der Sonnenbank kannst Du Dich gesund sonnen und entspannen, wenn Du nur ein paar Tipps beherzigt. Egal, wie oft Du in der Sonne warst und wie dunkel Dein Teint ist: Du solltest Deiner Haut genügend Zeit lassen, sich an die empfohlene UV-A/UV-B-Strahlung zu gewöhnen. Vor dem künstlichen Sonnenbad solltest Du keine konventionelle Sonnencreme auftragen, denn sie kann zu Hautirritationen führen. Trage beim Bräunen immer eine Schutzbrille und verlange, dass sie, ebenso wie die Kabine, sauber und desinfiziert ist. Uhren und Schmuck sollten vorher abgelegt werden, denn der Metallschmuck kann zu Verbrennungen führen. Bei Hauterkrankungen ist es ratsam, den Sonnenbankbesuch vorher mit dem Hautarzt abzuklären. Und bei Fieber und Erkältungen ist das Solarium tabu.

Die passende Spezialpflege fürs Solarium

Lange Zeit galt für Sonnenanbeter im Solarium der Rat, sich vorher nicht einzucremen, hinterher nur sanft abzuduschen und eine Feuchtigkeitslotion zu benutzen. Cremes, Deos und Make-up sind auf der Sonnenbank tatsächlich tabu. Inzwischen gibt es aber hervorragende Pre-Sun-Produkte, die speziell auf das künstliche UV-Licht abgestimmt sind. Ein Peeling zuvor ist ideal, um die Haut auf die Bräunung vorzubereiten. Passende After-Sun-Lotionen gewähren der besonnten Haut intensive Feuchtigkeit und Pflege und mindern Reizungen. So verschönern und verlängern sie Deine Bräune, und die Haut bleibt gesund. Bei www.makeup.ch findest Du die passenden Pflegeprodukte für Deinen Solariumsbesuch, von der Gesichtsschutzcreme über den Bräunungsbeschleuniger bis zur beruhigenden After-Sun-Lotion.

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